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(Aargauer Zeitung 30.03.2012)

Draussen zaubert die Sonne ihr schönstes Abendrot in den Himmel und drinnen in der Kirche Kirchdorf wird konzentriert gearbeitet. Der Coro Sonoro, unter der Leitung von Margret Sohn, bereitet sich auf das Palmsonntagskonzert vor.

«Pleni sunt coeli – voll ist der Himmel, so müsst Ihr das auch singen.» – «Schaut auf das Tempo.» – «Wunderbar.» – «Sopran: volles Risiko.» Die Chorleiterin tanzt, duckt sich, springt hin und her. Sie kommentiert, lobt und kritisiert. Die rund 40 Mitglieder des Chores versuchen ihre Anweisungen umzusetzen; meist gelingt es.

Verschiedene Stimmungen

Die «Petite Messe Solenelle» von Gioacchino Rossini verlange dem Chor alles ab, sagt Margret Sohn. «Die Messe ist wie eine Oper. Dramatisch, überwältigend und dann wieder ganz ruhig.» Die Sängerinnen und Sänger müssen jederzeit konzentriert sein, damit sie sich von einem Moment zum nächsten in eine neue Stimmung versetzen können. Das Werk ist mit Klavier – gespielt von Rahel Sohn – und Harmonium – gespielt von Georg Masanz – kammermusikalisch besetzt. Als Solisten wirken Noëmi Sohn Nad (Sopran), Antonia Frey (Alt), Mauro Peter (Tenor) sowie Milan Siljanov (Bass) mit.

Ein äusserst vielseitiger Chor

Den  Coro Sonorogibt es bereits seit 1999. Seine Mitglieder sind zwischen 18 und 40 Jahren alt. Und immer wieder machte der Chor mit Schweizer Erstaufführungen auf sich aufmerksam. Zum Beispiel 2004 mit «The Armed Man, a Mass for Peace» von Karl Jenkins oder 2006 mit der «Misa a Buenos Aires» des jungen Argentiniers Martin Palmeri. Daneben pflegt er ein grosses Repertoire von Liedern aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen. Der  Coro Sonorosingt Rossinis «Petit Messe Solenelle».